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Die Seite gegen die Lüge
Die Lüge von der "Arbeitslosigkeit"
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Arbeitslosigkeit ist ein Fakt, also wo ist da bitteschön die Lüge? Die Lüge wird erkennbar, wenn man sich anschaut, in welchem Zusammenhang das Wort gebraucht wird: Der Begriff "Arbeitslosigkeit" suggeriert ein "Problem", das man treffender durch den Begriff "Arbeitsmangel" charakterisieren könnte. Es soll der Eindruck entstehen, als herrsche ein Mangel an Arbeit. Und genau das ist die Lüge.

Arbeit ist immer da. Solange der Mensch lebt, ist er die Arbeit nie los. Die Felder müssen bestellt werden, das Korn muss gemahlen werden, das Brot muss gebacken werden. Häuser müssen gebaut werden, Kleidung muss genäht werden, Kinder müssen betreut werden und Kranke gepflegt werden. Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen, aber bevor Sie mir einschlafen, lassen Sie mich die Aussage verkürzen: Es gibt unendlich viel Arbeit.
Hmm. Wo liegt dann das "Problem"?

Nehmen wir das Geld hinzu und basteln wir uns den Lohn, den in Geld ausgedrückten "Wert" der Arbeit. Unendlich viel Arbeit ins Verhältnis gesetzt zu einer endlichen Geldmenge ergibt als "Lohn" eine Null. So kommen wir nicht weiter, wir brauchen eine endliche Menge Arbeit. Das funktioniert ganz einfach, indem wir nur einen Teil der Arbeit mit Geld bewerten, sagen wir mal 100 Arbeitsstunden mit 1000 Euro. Wunderbar! Funktioniert! Ergibt als Lohn 10 Euro pro Stunde. Hmm. Und wo ist nun das "Problem"? Wie wird man nun plötzlich die "Arbeit los"?

Nehmen wir eine Volkswirtschaft mit 1000 Arbeitern und einer monatlichen Arbeitsleistung von 1 Mio Euro. Ergibt pro Arbeiter einen Monatslohn von 1000 Euro. Im allgemeinen kommen die Arbeiter damit ganz gut aus, doch eines Tages wacht ein Arbeiter mit dem Wunsch auf, mehr zu arbeiten und mehr zu verdienen. Sei es, weil er für ein Haus sparen will oder sei es, die Arbeit macht so viel Spaß oder er langweilt sich in seiner Freizeit, dass er einfach gerne länger arbeiten würde. Was passiert? Es gibt mehrere Möglichkeiten, aber wenn die Geldmenge konstant bleibt, sinkt entweder der (Durchschnitts-) Lohn oder die Stunden die der eine mehr arbeitet, werden die anderen weniger arbeiten. Der, der mehr arbeitet bekommt mehr Geld und scheint ein tolleres Leben zu führen – und plötzlich wollen alle mehr arbeiten. Was passiert?

Wir haben ein Problem! Entweder wir schaffen mehr Arbeit ran, oder ein Teil der Arbeiterschaft wird 100% weniger arbeiten, sprich "arbeitslos". Jetzt wird's langsam mysteriös. Erinnern Sie sich noch an den Anfang? Es ist bereits unendlich viel Arbeit da, und trotzdem rufen alle nach "mehr Arbeit". Bevor ich dieses Paradoxon und überhaupt das "Problem" der "Arbeitslosigkeit" näher betrachte, möchte ich kurz einen Schnitt machen und dem weiteren eine sehr wichtige These voranstellen:

Es kommt nicht darauf an, wieviel Arbeit da ist.
Entscheidend ist, wie man sie verteilt.


Arbeit ist immer da. Die Mangelthese ist eine Lüge, die dazu da ist, den Zustand der "Arbeitslosigkeit" aufrecht zu halten, eine Lüge, die bewusst propagiert wird. Bevor ich auf die naheliegende Frage "Cui bono" eingehe, erst noch einmal zurück zu dem erwähnten Paradoxon. Was steckt hinter dem Ruf nach "mehr Arbeit"? Stellen Sie sich eine Frau vor, die nach der Mehrfachbelastung von Beruf, Familie und Haushalt abends das Licht in der Küche ausknipst und dann laut ausruft: "Mehr Arbeit!". Wie absurd! Also was soll der Quatsch? Gemeint ist natürlich: "Mehr Lohnarbeit!", und dahinter steckt der Ruf "Mehr Lohn!" und gemeint ist "Mehr Geld!". Und wieso wollen die Menschen mehr Geld? Und jetzt halten Sie sich bitte fest: Sie träumen davon, die Arbeit los zu sein. Die Menschen versuchen in der Gegenwart mehr zu arbeiten und mehr Geld zu verdienen (als wirtschaftlich sinnvoll ist), um in der Zukunft weniger arbeiten zu müssen, um sich eine weitgehend (lohn-)arbeitslose Zukunft aufzubauen. Das funktioniert natürlich nur in wenigen Fällen, bleibt aber die Triebkraft für alle übrigen Fälle. Und so schaffen sie den Zustand der Arbeitslosigkeit, etwas, von dem sie auf der einen Seite träumen, vor dem sie aber gleichzeitig Angst haben, denn die Arbeitslosen sind meistens gar nicht so glücklich.

Was für ein Irrsinn! Alles nur Zufall? Eine Verirrung des menschlichen Geistes, eine unvermeidbare Begleiterscheinung unseres Wirtschaftssystems? Ja ja, ich weiß, da gibt es hoch "wissenschaftliche" Wirtschaftstheorien, die den Mangel als Axiom postulieren oder die "Arbeitslosigkeit" als unvermeidbare Erscheinung der Marktwirtschaft bzw. des Kapitalismus. Kann ja alles sein, mir geht es um das Erkennen einfachster Zusammenhänge und dabei um die Entlarvung von Lügen. Nicht nur der "Mangel an Arbeit" ist eine Lüge, sondern auch der Umgang mit der "Arbeitslosigkeit". Alle, so hat es den Anschein, sind gegen die Geißel der Arbeitslosigkeit, alle wollen sie bekämpfen, wenn auch mit den unterschiedlichsten (gleichsam unbrauchbaren) Konzepten. Wirklich? Ist es nicht eher so, dass die Lüge von der "Arbeitslosigkeit" deshalb so gehegt und gepflegt wird, weil es einigen Akteuren vielleicht nutzt?

Schauen wir uns die Auswirkungen der "Arbeitslosigkeit" an und drehen wir den Spieß einfach um: Die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit sind ihr Ziel, der Zweck, der eigentliche "Sinn" dieser Arbeitsfehlverteilung.
  • Arbeitslosigkeit drückt die Löhne und erhöht so den Profit
  • Arbeitslosigkeit spaltet die Menschen und entspricht dem Prinzip "Teile und herrsche"
  • Arbeitslosigkeit ist einer der wesentlichen Rechtfertigungsgründe für den Irrsinn der Staatsverschuldung
  • Arbeitslosigkeit hält den Kapitalismus am Leben
(Fortsetzung folgt irgendwann)