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Als Systemkritiker werde ich häufig mit dem Vorwurf konfrontiert, ich hätte kein Recht die
Zustände zu kritisieren, wenn ich nicht gleichzeitig auch Lösungen aufzeigen würde.
Überhaupt scheinen sich die meisten Menschen weniger für abstrakte theoretische
Überlegungen zu interessieren, sondern richten ihr Hauptaugenmerk auf die Frage, wie
man die Strukturen praktisch umgestalten muss, um dieses oder jenes Problem zu lösen.
Die einen wollen radikale Änderungen, d.h. vollkommen neue Gesetze, andere wollen nur
mehr bzw. strengere Gesetze, und viele erachten die genaue Adjustierung von
irgendwelchen Prozentsätzen, Nachkommastellen oder Geldbeträgen als Lösungsweg.
Ihnen allen ist eines gemeinsam: Ein Lösungsbegriff, der von einem mechanistischen,
materiellen Weltbild geprägt ist. Sie glauben, wenn es ein Problem gibt, so müsse man nur
die Realität auf diese oder jene konkrete Weise umgestalten, um so das Problem zu
beheben. Auf der Ebene der Gesellschaft am besten durch Gesetze bzw. Verbote. Aber so
funktioniert es nicht. Insbesondere wegen dem statisch-mechanistischen Ansatz in der
vermeintlichen Kausalkette: Problem da >> Lösung überstülpen >> Problem weg.
Leben ist alles andere als statisch. Leben ist Veränderung, ständiges Fließen. Statt als
"Lösung" anzustreben, die eine fest betonierte Struktur durch eine andere zu ersetzen,
sollten wir uns auf den freien Fluss konzentrieren: Lösung im Sinne der Lösung von
Blockaden, des Einreißens von Staumauern und Dämmen (möglichst bevor sie von selbst
brechen).
Und ein wesentlicher Teil der Blockaden existiert nun mal auf geistiger Ebene. Solange
das Denken eingeschränkt ist durch Manipulation, Lügen, PC (political "correctness"),
Ideologien, religiöse Dogmen, Denkverbote, Selbstzensur, scheinbare ökonomische
Zwänge, werden auch die Lösungsansätze zur Umgestaltung der Realität entsprechend
eingeschränkt bleiben. Wenn die Menschen am Ende der Gehirnwäsche tatsächlich
glauben, dass 2+2=5 ist, werden sie selbst für die einfachsten Gleichungen keine
Lösungen mehr finden und können für ihre neuen Konstrukte keine stabile Statik
berechnen. Wer die Lüge von der Arbeitslosigkeit (verstanden als Mangel an Arbeit) zum
Ausgangspunkt der Suche nach Lösungskonzepten nimmt, wird trotz bester Absichten in
der Realität immer wieder scheitern.
Sucht nicht nach Lösungen im Sinne von Patentrezepten, befreit Euch von der Sucht nach
Lösungen. Löst Euch von den Lügen und den Lügnern. Reißt die Mauern in den Köpfen
ein. Wagt Euch an die Wahrheit heran, die Ihr eh schon seit Ewigkeiten in Euch tragt. Die
Wahrheit kann das Tor zu neuen Ideen öffnen. Und wenn die Lügen in gesellschaftlicher
Dimension zusammenbrechen, werden ungeahnte Energien frei (vergleichbar einer
Kernschmelze), die dann hoffentlich konstruktiv gelenkt werden können. Denn die
Verbrecher kennen diese Zusammenhänge auch und werden natürlich versuchen, diese
Energien in ihrem Sinne zu kanalisieren.
"Unsere Probleme werden nicht dadurch gelöst,
dass wir sie zu lösen versuchen."
(Jiddu Krishnamurti)